Diese Website wird derzeit inhaltlich überarbeitet.

Netzhautuntersuchung mit der
Scanning Laser Ophthalmoskopie (SLO)

Laser-Abtastung der Netzhaut-Oberfläche, z.B. per optomap®

optomap Untersuchung (SLO)

Die Scanning Laser Ophthalmoskopie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem die Oberfläche der Netzhaut abgetastet und als digitale Abbildung ausgegeben wird. Das derzeit modernste SLO-Gerät, das auch in den QAN-zertifizierten Augenarztpraxen häufig zum Einsatz kommt, ist der optomap® des Herstellers Optos. optomap® ist ein Ultra-Weitwinkel-Bildgebungssystem, das in einer einzigen Aufnahme mehr als 80% der Netzhaut in einem Panoramabild erfasst. So können auch Veränderungen in den äußeren Bereichen der Netzhaut untersucht werden.

Diese Untersuchung geht schnell und einfach vonstatten, bietet eine sehr gute Übersicht über die Netzhautoberfläche und ist relativ kostengünstig. Im Regelfall ist keine Pupillenerweiterung nötig, das heißt es gibt keine Sehbeeinträchtigung. Patienten können sofort nach der Untersuchung wieder Auto fahren.

Die Aufnahmen liegen dem Augenarzt direkt als digitales Foto zur Besprechung mit dem Patienten vor.

Ablauf der optomap®-Netzhautuntersuchung

optomap Untersuchung

Der Patient lehnt seinen Kopf auf die Stütze des optomap-Apparates, so dass er direkt in die Scannerlinse hineinschaut und einen leuchtenden Punkt fixiert. Das Auge selbst wird hierbei nicht berührt, die Untersuchung ist schmerzlos. Pupillenerweiternde Tropfen sind normalerweise nicht nötig. Das Auge muss vom Patienten aber weit geöffnet werden, um eine möglichst große Fläche der Netzhaut abbilden zu können. Wenn der Patient schwierigkeiten hat, das Auge weit genug zu öffnen, assistiert das medizinische Personal hierbei. Sobald das Auge richtig positioniert ist, muss der Patient für ein paar Sekunden still halten und der / die Praxismitarbeiter/in löst die Aufnahme aus. Während der Aufnahme sieht der Patient lediglich einen hellen Lichtschein. Die Aufnahme selbst dauert nur einen kurzen Augenblick. Nach erfolgreicher optomap-Aufnahme werden die Bilddaten direkt in der digitalen Patientenakte gespeichert. Der Augenarzt hat sofort Zugriff auf die Aufnahmen und kann diese mit dem Patienten besprechen und eventuelle Befunde am Bildschirm erläutern. 

Beispiel: optomap®-Scan der Netzhaut

Weitwinklige Übersicht über die Netzhaut (Ausschnitt)

optomap Abbildung der Netzhaut

SLO Einsatzgebiete:

  • Sehr gute, allgemeine und weit gefasste Beurteilung der Netzhaut
  • Erkennung von Veränderungen aufgrund von Bluthochdruck oder Diabetes
  • Früherkennung von Netzhautlöchern (Vorstufe einer Netzhautablösung), Auffälligkeiten der Makula oder Tumoren
  • Fotodokumentation von Muttermalen auf der Netzhaut
  • Voruntersuchung der Netzhaut für Operationen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten (z.B. LASIK oder Linsenchirurgie)
  • Und weitere

Hinweis: Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Augenerkrankungen werden generell nicht von gesetzlichen Krankenkassen getragen, sondern gelten als private Investition in die Gesundheit. Der Patient muss die Vorsorge also explizit wünschen und selbst bezahlen.

 

Nächste Seite: Optische Kohärenztomographie (OCT)