Diese Website wird derzeit inhaltlich überarbeitet.

Komplikationsmanagement / Postoperative Ergebnisse

2001 wurde als Qualitätskriterium für Katarakt Operationen festgelegt, dass die Kapselrupturrate mit vorderer Vitrektomie unter 1 % betragen sollte.

QAN Postoperative Ergebnisse 2014

Ergebnisse

Insgesamt wurden im Jahr 2015 in allen fünf Kliniken 12.591 Katarakt-Operationen durchgeführt

> Kapselruptur mit vorderer Vitrektomie: 100 Fälle, d. h. es wurde eine Rate unter 0,79 % erreicht

> Endophthalmitis: Endophthalmitiden mit notwendig durchzuführender intravitrealer Injektion eines Antibiotikums (Vancomycin) und einer pars­plana-Vitrektomie nach einer Katarakt-Operation gab es im Jahr 2015 in sechs Fällen.

> Linsenexplantation: Im Jahr 2015 wurden insgesamt 2 Intraokular­linsen nach der Katarakt-Operation mit HKLImplantation im kurzen Abstand nach der Operation explantiert. Bei 2 Patienten wurde eine Add-On-Linse implantiert. In beiden Fällen waren die Erwartungen der Patienten bezüglich der postoperativen refraktiven Werte bei entsprechender Anforderung im Alltag different zur Zielrefraktion.

Auswertung der postoperativen Refraktionsergebnisse

Bei jedem Quartalsabschluss wird dem postoperativ versorgenden Kollegen eine Liste seiner Katarakt-Patienten zugeschickt, mit der Bitte nach einem halben Jahr die postoperativen Refraktionen zuzusenden. Dieses wurde von 2002 an durchgeführt und von unserer Qualitätsmanagementbeauftragten ausgewertet. Insgesamt gab es im Jahr 2015 eine Rückmeldung von 2.680 Refraktionen. Berechnet wurde bei der Auswertung der Rückmeldungen das sphärische Äquivalent der Refraktionen nach einem halben Jahr nach Katarakt-Operationen mit Implantation einer HKL. Die Operationen sind von 12 verschiedenen Augenchirurgen durchgeführt worden. In den meisten Fällen lag die Zielrefraktion individuell zwischen + 0,5 und – 0,5 im sphärischen Äquivalent. Patienten, bei denen eine Myopisierung oder Hyperopisierung zur Anisometropie Vermeidung durchgeführt wurde, wurden ausgeschlossen. Die Auswertung erfolgte deskriptiv.

Ergebnisse

Für das Gesamtkollektiv von 15.467 postoperativ dokumen­tierten Eingriffen zeigte sich ein durchschnittliches Patientenalter von 75 Jahren. Es wurde dabei nicht unterschieden, ob bei dem Patienten eine ophthalmologische oder eine relevante Grunderkrankung vorlag. Es wurde aus den postoperativen Refraktionen das sphärische Äquivalent berechnet. Das sphärische Äquivalent ist die Summe aus dem sphärischen Anteil der Fehlsichtigkeit, sowie dem halben Zylinder. Das sphärische Äquivalent zeigt die vorhandene Fehlsichtigkeit.

Diagramm: postoperative Ergebnisse 2015

Das Diagramm gibt die postoperative Refraktion der Katarakt-Patienten des Jahres 2015 an. Die angestrebte Zielrefraktion lag bei „0“ bezie­hungsweise „-2,0 bis -3,0 dpt.“ bei ausgewählten myopen Patienten, die im Nahbereich auch nach der Operation ohne Brille auskommen möchten.