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Früherkennung rettet Sehvermögen

Vorsorgeuntersuchungen gegen Grünen Star, Makuladegeneration, Netzhautablösungen

Vorsorgeuntersuchungen

Genaue Untersuchungen der Netzhaut ermöglichen es, Augenerkrankungen wesentlich früher zu erkennen und rechtzeitig zu therapieren, bevor irreparable Schädigungen des Sehvermögens eintreten.

Dies gilt ganz besonders für weitverbreitete Augenerkrankungen wie den Grünen Star (Glaukom), altersbedingte Makuladegeneration (AMD), Netzhautablösungen und andere Netzhauterkrankungen.

Bei vielen dieser Krankheitsbilder bemerkt der Betroffene die Schädigung zunächst gar nicht, wie zum Beispiel bei einer Glaukomerkrankung. Hier werden meist durch Überdruck im Auge nach und nach immer mehr Sehnervenfasern irreparabel zerstört. Durch intelligente Vernetzung im Gehirn übernehmen umliegende Fasern die Funktion der ausgefallenen. So wird der schleichende Schwund des Gesichtsfelds in den meisten Fällen erst dann bemerkt, wenn tatsächlich schon 30 – 60 % der Sehnervenfasern unwiederbringlich zerstört sind. Der Patient muss dann ein Leben lang mit den Einschränkungen zurechtkommen, da auch weitere (oft altersbedingte) Verluste solcher Fasern nicht mehr kompensiert werden können.

Zusätzlich lassen sich auf der Netzhaut auch Anzeichen für andere Krankheiten ablesen, wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Bluthochdruck) oder bestimmte Formen von Krebs.

So weit, so gut – aber: Vorsorgeuntersuchungen werden generell nicht von gesetzlichen Krankenkassen getragen, sondern gelten als private Investition in die Gesundheit. Der Patient muss die Vorsorge also explizit wünschen und selbst bezahlen. Wenn die Vorsorge – in der konventionellen Form – auch noch unangenehm und zeitlich schlecht planbar ist, fällt es umso schwerer, sich dafür zu entscheiden. Für den Patienten positive Rahmenbedingungen sind also entscheidend für die weitreichende Etablierung der Vorsorge und der daraus resultierenden Früherkennung von Krankheiten.

Komfort ist wichtiger Faktor
für Akzeptanz der Vorsorge

Klassische Untersuchungen sind unkomfortabel. Um mit Spaltlampe, Lupe oder gar Kontaktglas weite Teile der Netzhaut einzusehen, müssen die Pupillen mit Tropfen geweitet werden. Die Erweiterung der Pupillen kostet viel Zeit und verursacht unangenehme Nebeneffekte wie teils schmerzhafte Lichtempfindlichkeit. Patienten sind für ca. 3-4 Stunden stark einschränkt und dürfen beispielsweise kein Fahrzeug führen – für Berufstätige mehr als umständlich. Während der Untersuchung muss man länger stillsitzen und in teils unbequemen Haltungen ausharren, was wiederum für Kinder und ältere Menschen problematisch sein kann. Die Untersuchungen können zudem beim Einsatz eines Kontaktglases äußerst unangenehm sein und es wird stets nur die Oberfläche der Netzhaut betrachtet.

Pupillenerweiterung mit Augentropfen zur Untersuchung

Diese Faktoren wirken sich natürlich negativ auf die Entscheidung des Patienten für eine Vorsorgeuntersuchung aus. Hier schaffen moderne Diagnosemethoden Abhilfe, da diese sehr schnell und schmerzfrei vonstattengehen und ohne Pupillenerweiterung (Tropfen) sehr gut analysierbare Abbildungen erzeugen. Der stetig wachsende Erfolg der modernen Diagnostik basiert also nicht nur auf medizinischen Faktoren, sondern auch auf dem deutlich größeren Komfort für den Patienten.

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